Pastorin Corinna Senf

Veränderungen im Pfarramt

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Als Pastorin Senf im Jahr 2007 nach Cornelius kam, da hatten wir noch ca. 3.700 Gemeideglieder. Wir alle haben in den zurückliegenden Jahren fleißig und ideenreich gearbeitet und viel erreicht. Und doch ist es so, dass man auch mit guter Gemeindearbeit den demographischen Wandel nicht aufhalten kann. So wie alle großen Institutionen so wird auch die Kirche kleiner. Und unsere Kirchengemeinde hat gegenwärtig nur noch knapp 3.000 Mitglieder. Und das bedeutet leider, dass mit dem Fortgang von Pastorin Senf die halbe Pfarrstelle gestrichen und nicht wieder neu besetzt werden wird.

Wir rechnen damit, dass durch den künftigen Zuzug vieler Menschen in unseren Stadtteil auch unsere Gemeinde wieder wachsen wird, dass wir später wieder den Anspruch auf 1,5 Pfarrstellen haben werden. Aber das ist noch Zukunftsmusik und nach dem aktuellen Pfarrstellenplan unseres Kirchenkreises – für die Pfarrstellen ist der Kirchenkreis zuständig und entscheidet – werden wir in den kommenden Jahren nur noch die eine Pfarrstelle mit Pastor Janke haben.

Zunächst einmal werden wir von Pastorin Senf Abschied nehmen müssen. Sie selbst wird dann an anderer Stelle wirken, und die Früchte ihrer besonderen Gaben werden in Cornelius nicht mehr nachwachsen – so war es auch damals als Pastorin Sierts oder davor Pastor Altevogt die Gemeinde verließen. Aber wir verlieren nun auch die Power einer halben Pfarrstelle. Und das kann niemand auffangen und das wird zu Veränderungen in Cornelius führen müssen.

Wir haben schon angefangen zu arbeiten. Auch in anderen Gemeinden gibt es Veränderungen. Pastor Dr. Steinmann in Vahrendorf ist in den Ruhestand getreten, Pastorin Polnau hat die Neuenfelder Kirchengemeinde verlassen, und auch Pastorin Stieglitz aus Finkenwerder/ Moorburg wird sich in absehbarer Zeit aus Süderelbe verabschieden. Und es zeigt sich schon jetzt, dass es nicht mehr so einfach ist, freie Pfarrstellen zu besetzen. Der Regionalkonvent, also die Pastorinnen und Pastoren in Süderelbe, ist schon vor einigen Monaten in einen Beratungsprozess eingestiegen. Das Ziel ist, nach praktikablen Lösungen zu suchen, wie wir im Pfarramt über Gemeindegrenzen hinweg so zusammen arbeiten können, dass wir uns leichter aushelfen und ergänzen können. Jede Gemeinde soll „ihren Pastor/ ihre Pastorin behalten“, aber gemeinsam wird es einfacher, Lücken zu füllen und Vielfalt in alle Gemeinden zu tragen.

Ein erstes kleines Ergebnis gibt es schon: Die Sommerkirche!