vor Ort

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Ostgiebel der Cornelius-Kirche

Die Cornelius-Kirche liegt mitten im historischen Dorfkern Fischbeks. Ihr großer Ostgiebel erhebt sich direkt am ausgetrockneten Lauf der Fischbek, die diesem Ort ihren Namen gab. Sie ist einfach da, wo sie hingehört: Mitten im Stadtteil.

Zu diesem Stadtteil und zu unserer Gemeinde gehört nicht nur das Fischbeker Dorf sondern auch Neu-Fischbek, Sandbek, der Fischbeker Heidbrook und die Fischbeker Reethen.

Im Zentrum dieser Quartiere ist die Cornelius-Kirche nicht nur ein Wahrzeichen aus Stein, sondern sie ist ein Lebensraum und ein Zuhause.

Davon berichten diese Seiten.

Cornelius-Kirche

Der vollständig verglaste Westgiebel im Abendlicht
Der vollständig verglaste Westgiebel im Abendlicht

Cornelius-Kirche

Die Cornelius-Kirche wurde in den Jahren 1962 – 1964 nach Entwürfen der Hamburger Architektin Dipl. Ing. Hanna Kluth gebaut. Die äußere Gestaltung mit dem tief herunter gezogenen Satteldach orientiert sich am Stil des niederdeutschen Hallenhauses, von dem sich noch erhaltene Beispiele in unmittelbarer Nachbarschaft der Cornelius-Kirche finden. Mit dieser Ähnlichkeit schmiegt sich die Cornelius-Kirche in das alte Dorfensemble und gehört mit dem freistehenden Campanile zugleich zu den bedeutenden Beispielen moderner Kirchenarchitektur.

Die hohe freitragende Decke erzeugt gemeinsam mit der puristisch klaren Ostwand und der vollständig verglasten Westwand sowie der Schlichtheit der Innenausstattung eine ergreifende sakrale Raumwirkung.

Fischbeker Taufbecken

Das historische Fischbeker Taufbecken.
Das historische Fischbeker Taufbecken

Fischbeker Taufbecken

In früheren Zeiten war es üblich, Neugeborene sogleich in der ersten Lebenswoche zu taufen. Überall dort, wo es weite Kirchwege gab – Fischbek und der westliche Teil von Neugraben gehörten damals zur 10 km entfernten Kirche in Elstorf – war dies in der Kälte des Winters eine Gefahr für die Kinder. Üblicherweise kamen in solch kirchfernen Orten die Pastoren zu Haustaufen in die Häuser der Familien.

In Fischbek gab es etwas Besonderes:

Auf dem Hirnshof, dem Sitz des Fischbeker Untervogts, stand das Fischbeker Taufbecken. Dieser zentrale Hof wurde dann zum liturgischen Ort, an welchem die Familien des Dorfes zu Kindstaufen zusammen kamen. Diese Tradition eines dörflichen Taufbeckens in kirchfernen Orten ist einzigartig und sonst nicht bekannt. Sie löste die Taufen aus dem allzu privaten Rahmen der Haustaufen und stellte die Kinder unter Gottes Segen und in den größeren Kreis der christlichen Gemeinde.

Nach dem Bau der Michaeliskirche in Fischbek-Neugraben konnte diese besondere Praxis aufgegeben werden. Gut 100 weitere Jahre wurde das Fischbeker Taufbecken von der Familie des Hirnshofes bewahrt, bis sie beschloss, das Taufbecken im Mai 2015 an die Cornelius-Kirche zu übergeben. Dort erinnert es nun an die kirchliche Keimzelle in Süderelbe und den alten Taufort Fischbek.

Das Taufbecken ist aus Oberkirchener Sandstein gefertigt. Die äußere Form ist ein gleichmäßiges Sechzehneck, innen ist die Schale rund gearbeitet und ist tief genug für eine Taufe durch Immersio. Die Unterseite des Taufbeckens ist ganz plan, sodass davon ausgegangen werden kann, dass sie ursprünglich auf einen Schaft aufgesetzt war. Insgesamt ist die Schale ausgesprochen schlicht gearbeitet und recht roh gemeißelt, sie weist keinerlei Beschriftung oder Ornamentik auf. Vor dem Hintergrund der dekorlosen Gestaltung sind die sorgfältig herausgearbeiteten Facetten des Sechzehnecks umso auffälliger. Sie bilden eine geometrisch und handwerklich aufwändige Form, für die es an Taufbecken in Niedersachsen und Hamburg keine weiteren Beispiele gibt.

Der obere Rand der Schale ist stark beschädigt und vollständig abgeschlagen. Vermutlich handelt es sich bei der Fischbeker Taufschale um das Fragment eines alten Taufsteins einer niedersächsischen Landkirche, von denen viele nach dem Dreißigjährigen Krieg durch neue Taufbecken nach dem Geschmack der Zeit ausgetauscht wurden.

Besuchen Sie unser Taufportal segen-suederelbe.de. Dort können Sie selbst einen Tauftermin suchen und direkt online buchen.

Offene Kirche

Kerzenbecken in der Cornelius-Kirche
Kerzenbecken in der Cornelius-Kirche

Offene Kirche

Die Cornelius-Kirche ist eine offene Kirche. Ihre Türen sind montags bis freitags in der Regel von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Oft kann man dann ganz allein und für sich in der großen Kirche sein, um sich auszuruhen, die Gedanken schweifen zu lassen. Leicht werden Gedanken dann auch zu Gebeten.

Es ist wunderschön, einmal nur für sich in der Kirche zu sitzen. Es ist so ruhig an diesem Ort. Gelegentlich dringen Geräusche von außen ans Ohr – die Kirche hat ihren Platz eben mitten im Leben. Und doch ist alles irgendwie weiter weg und nicht mehr ganz so wichtig.

Wer mag, zündet vorn am Kerzenbecken eine Kerze an.

Seid herzlich eingeladen.

Newsletter

Screenshot eines Newsletters

Newsletter

Nicht jedes Wochenende, aber vielleicht 2 – 3 Mal im Monat verschicken wir eine Rundmail mit Informationen aus der Cornelius-Gemeinde. Wir finden, das ist eine tolle Möglichkeit, um den Kontakt zu pflegen und um ganz aktuell zu informieren. Das ist uns sehr wichtig.

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Gemeindebrief

Detail CorneliusAktuell

Gemeindebrief

Papier und Druckerschwärze soll man nicht verachten.

Unser Gemeindebrief heißt »CorneliusAktuell«. Er ist keine Zeitschrift, er ist mehr eine Zeitung oder eben ein Brief.

Alle Neuigkeiten und Meldungen, Termine und Berichte finden sich nicht nur hier im Netz sondern jeden Monat aktuell und druckfrisch zum Mitnehmen in Kirche, Gemeindehaus und auf den Tresen einiger befreundeter Geschäfte in Fischbek.

Download der letzten Ausgaben

CorneliusAktuell November2022
CorneliusAktuell November2021

Alle Termine

Gemeinschaftsgrab

Grabstele auf dem Gemeinschaftsgrab

Gemeinschaftsgrab

Die Ev.-Luth. Cornelius-Kirchengemeinde unterhält auf dem Fischbeker Friedhof am Scheideholzweg ein Gemeinschaftsgrab. In ihm können verstorbene Gemeindeglieder des Pfarrsprengels Süderelbe ihre letzte Ruhestätte finden.

Die Kirchengemeinde übernimmt die Aufgabe, das Gedächtnis der Verstorbenen wach zu halten und die Ruhestätte liebevoll aufzusuchen und zu pflegen.

Zur Grabanlage gehört ein gemeinsames Grabmal, auf welchem die Namen und Lebensdaten der Bestatteten auf einzelnen Bronzetafeln angebracht werden.

Die Kosten betragen bei einem Urnenbegräbnis € 1.760,– (zzgl. € 350,– anteilige Friedhofsgebühren) und bei einem Sargbegräbnis € 4.830,– (ohne Friedhofsgebühren). Darin sind enthalten die anteiligen Kosten für die Anlage des Grabes und das Grabmal, die Bronzetafel, sowie alle Unterhaltungs- und Grabpflegekosten für die Ruhezeit von 25 Jahren.
Eine entsprechende Vereinbarung kann im Fall einer Beisetzung aber auch schon im Voraus abgeschlossen werden.

Seit Jahren beobachten wir eine Veränderung in der Trauer- und Bestattungskultur. Gräber, die immer gute und wichtige Orte von Trauer und Erinnerung waren und nach einigen Jahren auch zu Orten von Ruhe und Frieden und Einkehr wurden, werden zunehmend als eine Belastung wahrgenommen. Immer häufiger entscheiden sich Menschen nicht nur für ihre verstorbenen Angehörigen sondern oft auch schon für sich selbst für eine unpersönliche Bestattungsform, weil man „den Kindern nicht zur Last fallen möchte.“

Manchmal ist es ja auch nicht einfach. Familien leben weit verstreut, das kennen wir selbst auch. Wir wollen deshalb auch nicht nur einfach die Veränderungen beklagen, sondern haben uns entschlossen, eine neue und zusätzliche Bestattungsform anzubieten, die für manche eine gute Lösung sein kann.

In unserem Gemeinschaftsgrab können Beisetzungen von Särgen und Urnen stattfinden. Auf der großen gemeinsamen Stele wird dann jeweils eine Bronzetafel mit dem Namen und den Lebensdaten des Verstorbenen angebracht.

Was wir dort anbieten ist technisch betrachtet so etwas wie ein Grabpflegevertrag, inhaltlich betrachtet kommt aber noch Wichtigeres dazu. Wir werden das Grab nicht nur pflegen, wir werden es als Kirchengemeinde auch immer wieder aufsuchen und uns der dort Bestatteten erinnern. Eigentlich ist es so etwas wie ein großes Familiengrab, nicht nur weil es eine große Fläche ist, sondern auch weil wir als Kirchengemeinden so etwas wie eine große Familie sind. Menschen, die im Glauben miteinander verbunden waren, finden auch eine gemeinsame Ruhestätte. Deshalb haben wir für die Stele die gleiche Inschrift gewählt, die sich auch auf sehr vielen der ältesten Steine auf dem Fischbeker Friedhof findet: „Hier ruht in Gott“ als Ausdruck unseres Glaubens und unserer Hoffnung.

Für weitere Informationen:
Gemeindebüro, Telefon: 040 – 7019556

junge Kirche – weites Herz

junge Kirche – weites Herz

Unser Gemeindekonzept

Die  Cornelius-Kirche aus dem Jahr 1964 gehört zu den jüngsten Kirchen Hamburgs.

Weil in Fischbek viele Kinder aufwachsen, gibt es bei uns viele kirchliche Angebote für Kinder, Familien und Jugendliche; unsere Kindertagesstätte Cornelius ist die größte diakonische Einrichtung in Süderelbe.

Mit junge Kirche meinen wir, dass der Reichtum der Lebens- und Glaubenserfahrungen älterer Menschen den jüngeren hilft, ihren Weg ins Leben zu finden; und wir meinen damit, dass die Lebendigkeit der Kinder und ihr ungebrochenes Vertrauen in die Liebe Gottes den älteren viel Lebensmut und Zuversicht schenken. Wir wollen eine Kirchengemeinde in Aufbruchstimmung sein. Wir vertrauen darauf, dass Gott immer eine Zukunft für unsere Kirche hat. Wir sind neugierig.

In der Geschichte vom Hauptmann Cornelius, dem Namenspatron unserer Kirche, und vom Apostel Petrus (Apostelgeschichte 10) lesen wir von der Sehnsucht nach Glauben und Gemeinschaft über alle politischen und sozialen Grenzen hinweg. Wir lesen, dass es unter denen, die noch nicht dazu gehören, viele gibt, die gern den Weg in die Kirche und in die Gemeinschaft Jesu Christi finden würden.

Wir nehmen den Auftrag an, unsere Kirche und unsere Gemeinde einladend und offen zu gestalten. Wir wollen, dass der Weg in unsere Mitte leicht und eben ist. Wir glauben daran, dass in diesem Zentrum der Kirche Gott gefunden werden kann.

Das alles meinen wir mit: weites Herz.