Die Ev.-Luth. Cornelius-Kirchengemeinde unterhält auf dem Fischbeker Friedhof am Scheideholzweg ein Gemeinschaftsgrab. In ihm können verstorbene Gemeindeglieder des Pfarrsprengels Süderelbe ihre letzte Ruhestätte finden.
Die Kirchengemeinde übernimmt die Aufgabe, das Gedächtnis der Verstorbenen wach zu halten und die Ruhestätte liebevoll aufzusuchen und zu pflegen.
Zur Grabanlage gehört ein gemeinsames Grabmal, auf welchem die Namen und Lebensdaten der Bestatteten auf einzelnen Bronzetafeln angebracht werden.
Die Kosten betragen bei einem Urnenbegräbnis € 1.760,– (zzgl. € 350,– anteilige Friedhofsgebühren) und bei einem Sargbegräbnis € 4.830,– (ohne Friedhofsgebühren). Darin sind enthalten die anteiligen Kosten für die Anlage des Grabes und das Grabmal, die Bronzetafel, sowie alle Unterhaltungs- und Grabpflegekosten für die Ruhezeit von 25 Jahren.
Eine entsprechende Vereinbarung kann im Fall einer Beisetzung aber auch schon im Voraus abgeschlossen werden.
Seit Jahren beobachten wir eine Veränderung in der Trauer- und Bestattungskultur. Gräber, die immer gute und wichtige Orte von Trauer und Erinnerung waren und nach einigen Jahren auch zu Orten von Ruhe und Frieden und Einkehr wurden, werden zunehmend als eine Belastung wahrgenommen. Immer häufiger entscheiden sich Menschen nicht nur für ihre verstorbenen Angehörigen sondern oft auch schon für sich selbst für eine unpersönliche Bestattungsform, weil man „den Kindern nicht zur Last fallen möchte.“
Manchmal ist es ja auch nicht einfach. Familien leben weit verstreut, das kennen wir selbst auch. Wir wollen deshalb auch nicht nur einfach die Veränderungen beklagen, sondern haben uns entschlossen, eine neue und zusätzliche Bestattungsform anzubieten, die für manche eine gute Lösung sein kann.
In unserem Gemeinschaftsgrab können Beisetzungen von Särgen und Urnen stattfinden. Auf der großen gemeinsamen Stele wird dann jeweils eine Bronzetafel mit dem Namen und den Lebensdaten des Verstorbenen angebracht.
Was wir dort anbieten ist technisch betrachtet so etwas wie ein Grabpflegevertrag, inhaltlich betrachtet kommt aber noch Wichtigeres dazu. Wir werden das Grab nicht nur pflegen, wir werden es als Kirchengemeinde auch immer wieder aufsuchen und uns der dort Bestatteten erinnern. Eigentlich ist es so etwas wie ein großes Familiengrab, nicht nur weil es eine große Fläche ist, sondern auch weil wir als Kirchengemeinden so etwas wie eine große Familie sind. Menschen, die im Glauben miteinander verbunden waren, finden auch eine gemeinsame Ruhestätte. Deshalb haben wir für die Stele die gleiche Inschrift gewählt, die sich auch auf sehr vielen der ältesten Steine auf dem Fischbeker Friedhof findet: „Hier ruht in Gott“ als Ausdruck unseres Glaubens und unserer Hoffnung.
Für weitere Informationen:
Gemeindebüro, Telefon: 040 – 7019556