Reformationstag
Im letzten Jahr war der Reformationstag wegen des 500. Reformationsjubiläum in ganz Deutschland ein gesetzlicher Feiertag – das war als Ausnahme gedacht. Aber nun haben Hamburg und die anderen norddeutschen Bundesländer beschlossen, dass der 31. Oktober künftig immer ein gesetzlicher Feiertag sein soll. Nicht alle waren dafür, andere hätten lieber einen nicht-religiösen Feiertag eingeführt. Und auch das wäre ein gutes Signal gewesen. Nun haben die Länderparlamente aber so entschieden – das ist eine mutige Entscheidung. Und für uns – die evangelische Kirche – ist das natürlich toll.
Im Gottesdienst, den wir mit unseren Nachbargemeinden in der Michaeliskirche um 11 Uhr wollen, werden wir das Motto »Mehr Mut!« zum Thema machen:
- Zu den eigenen Überzeugungen zu stehen – auch gegen Widerstände;
- ein christliches Menschenbild in die Diskussionen einzubringen;
- Lügen und Gerüchte enttarnen und der Wahrheit die Stimme geben.
für all das braucht es Mut.
Ein roter Faden zieht sich durch die Bibel, Menschen Mut zu machen, zu ihrem Glauben, zu Gott und zu sich selbst zu stehen.
Pastorin von Thun, Pastor Janke und Pastor Krüger werden drei Mutgeschichten erzählen.
Dass der 31. Oktober nun ein gesetzlicher Feiertag ist, ist natürlich angenehm – wir haben frei! Aber für uns Evangelischen ist das auch eine Verpflichtung. Die norddeutschen Länderparlamente haben den Tag der Reformation zum Feiertag erklärt, darauf müssen wir angemessen antworten und diesen Tag zu dem machen, wofür er gedacht ist: Im Sinne Martin Luthers allen Unwahrheiten die Stirn zu bieten und für die Erneuerung der Gesellschaft einzutreten.
Dazu kommen wir am 31. Oktober um 11 Uhr zusammen und machen die Michaeliskirche in Neugraben randvoll.