Klagemauer in Jerusalem, im Vordergrund Flagge Israels mit dem Davidsstern
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Israelsonntag

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Ostern liegt innerhalb eines Monats mal früher und mal später. Der jüdische Feiertagskalender kennt ähnliche Verschiebungen. Dies gilt auch für den »Tischa BeAv«, einen schmerzlichen Tag.

Im Jahr 70 haben die römischen Besatzer den herrlichen Tempel in Jerusalem zerstört und geschändet. Und der Schmerz war so groß und tief, dass man ihn nie wieder aufbauen wollte. Nur die Klagemauer ist übrig geblieben.

Die Kirche begeht – wegen der Verschiebung möglichst dicht, nun also am kommenden Sonntag – den »Israelsonntag« – voller Mitgefühl. Wir denken auch an das Grauen, das unser Land über das Volk Israel gebracht hat. Diese Schuld ist von uns Nachgeborenen nicht zu verantworten, aber diese Schuld ist von uns Nachgeborenen zu tragen. Und das ist verbunden mit der Aufgabe zu Geistesgegenwart und Wachsamkeit.

Dies alles wird den Gottesdienst am kommenden Sonntag prägen. Er beginnt um 11:00 Uhr in der Cornelius-Kirche.