Gemälde von der Speisung der 5000
Speisung der Fünftausend, wohl süddeutsch oder österreichisch, um 1750, unsigniert.

Erntedankfest am 4. Oktober

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Plötzlich war Wäschegummi schwer zu bekommen, weil unzählige Hobbyschneiderinnen Atemschutzmasken nähten. Damit hätte vor einem Jahr niemand gerechnet. Mehl und Hefe und Toilettenpapier wurden gehamstert. Nein, gar nichts ist selbstverständlich.

Darum ging es beim Erntedankfest schon immer. Unsere Existenz ist zerbrechlich, und die gute alte Erde ist winzig klein, und dass wir leben dürfen und zu essen haben ist ein großes Wunder.

Am ersten Sonntag im Oktober, in der Zeit, wenn die Ernte eingefahren ist, feiern wir das Erntedankfest. Wir sagen Gott: »Danke!« und – ehrlich gesagt – wir sagen auch: »Bitte!« Nicht weil wir unbescheiden wären, sondern weil wir wissen, dass wir allein aus seiner Güte leben.

Der Gottesdienst am Erntedanktag in der festlich geschmückten Kirche beginnt um 11 Uhr.

Platz für 4.000 Menschen, wie in der Geschichte von der Speisung, haben wir in der Kirche nicht, aber unser Hygiene-Konzept lässt 50 – 60 Personen zu – und das reicht fast immer. Bitte tragen Sie beim Betreten der Kirche eine Maske, am Platz kann sie abgenommen werden.

Am Sonntag musiziert unser Popular-Kirchenmusik Jan Keßler und wird Musik unserer Zeit ebenso zu Gehör bringen wie bekannte Erntedank-Choräle, die einfach dazu gehören. Wer sich schon auf die Predigt vorbereiten möchte, findet die Geschichte von der Speisung der 4.000 bei Markus 8,1-9.