Ein gang zwischen Häusern und Stacheldrahtzäunen im KZ Auschwitz
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Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

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Heute vor 75. Jahren wurde das Vernichtungs- und Konzentrationslager Auschwitz durch die Soldaten der Roten Armee befreit. Viele der letzten Gefangenen starben auch danach noch in der Folge von erlittenem Hunger und erlittenen Misshandlungen. Andere wurden zu Überlebenden. Einige von Ihnen wurden zu Zeitzeugen und die letzten von ihnen berichten heute noch von den Taten der Nationalsozialisten, die durch Wahlen und die Zustimmung der deutschen Bevölkerung an die Macht gekommen waren.

Dieser Schatten in der Geschichte unseres Landes liegt auf uns. Kalt und dunkel.

In diesen Tagen werden wir daran erinnert.

Ich bitte euch, dass wir diese Erinnerung annehmen und aushalten, dass wir sie uns tief zu Herzen nehmen. All die Opfer liegen in Gottes Armen.

Ich bitte euch, dass wir alle unser Herz der Liebe öffnen und dass wir immer mutig sind. Dass wir uns trauen, das Notwendige zu sagen. Dass wir das Richtige tun, dass wir uns nicht auf die Seite der Angstmacher stellen oder von ihnen beeindrucken lassen. Wir können der Stimme der Liebe folgen und auf dem Weg des Mitgefühls gehen. Unser Land hat nicht nur eine Geschichte, unser Land hat auch eine Gegenwart und Zukunft. Und unser Land hat euch.

Nehmt diese Tage des öffentlichen Gedenkens an und lasst es zu einem inneren Gedenken in euren Herzen werden.
Geht so durch diese Tage und im Gottesdienst am kommenden Sonntag nehmen wir es uns noch einmal gemeinsam vor.

Mit lieben Grüße
Ihr und Euer Gerhard Janke