Bild von einer liebevollen Affenmutter mit ihrem Kind.
By Senthi Aathavan Senthilverl - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=79907960

Manchmal müssen es Worte sein.

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Wenn Reden und Handeln nicht miteinander im Einklang sind, wenn die Taten nicht einlösen, was versprochen wurde, dann verlieren die Worte ihren Ruf. Alles was zählt ist die Tat. Sie erst beweist die Aufrichtigkeit.

Die Welt ist voll hohler Worte und tönender Sonntagsreden. Und schlimmer noch: die Welt ist voller Propaganda, voll Lüge und Beschimpfungen, gnadenlos in ihren Schlägen, bodenlos in ihren Unwahrheiten.

Aber manchmal erreichen uns auch die guten Worte, die uns anatmen wie aus einer anderen Welt. Sie fallen wie gutes Wasser auf vertrockneten Boden, sie kühlen und lindern die wunden Stellen. Und unser Herz atmet auf und sagt: »Ja, das ist wahr.«

Im ersten Petrusbrief stehen diese Worte:

Endlich aber seid allesamt gleich gesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig. Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid.

Und damit habe ich eigentlich schon meine ganze Predigt für Sonntag verraten. Vielleicht mögt Ihr trotzdem kommen. Die Worte nicht nur lesen, sondern hören – am Sonntag in der Kirche, umgeben von ihrem Glanz, eingefügt in Musik und Lieder und dann das Brot und den Kelch teilen als allererste Tat die daraus folgt und aus der weitere wachsen.

Pastor Gerhard Janke